Scopes der Testdaten

In der Testautomatisierung werden aus folgenden Scopes Daten verarbeitet:

  1. Programmdaten
  2. Konfigurationsdaten
  3. Testspezifikation
  4. Anwendungsdaten
  5. Testfalldaten

Programmdaten

In den Programmen ist die Testautomatisierung vor allem implementiert. Die hierfür erforderlichen Werte unterscheiden sich in Konstanten, Konfigurationen und Daten. In Konstanten sind Schlüsselworte (Feldnamen) und Schlüsselwerte fixiert, die im Programmcode erforderlich sind. Feste Werte sollen im Programm nicht vorkommen. In den Konfigurationsdaten sind Steuerungswerte enthalten. Die Konfigurationsdateien in den Programmen stellen nur eine allgemeine Musterkonfiguration dar, die durch die Konfigurationsdaten überschrieben werden sollten, die außerhalb der Programme Installations- und Umgebungsspezifisch konfiguriert sind.

Konfigurationsdaten

In den Konfigurationsdaten werden Steuerungsdaten hinterlegt.

Testspezifikation

In der Testfallspezifikation werden fachliche Daten für die Durchführung der Tests definiert, insbesondere auf Ebene von Testfällen. Hierbei soll auf die zu testende Anwendung so weit Einfluss genommen werden, wie es für die Durchführung erforderlich ist. Das betrifft die Zustandsdaten vor dem Test, die Einspieldaten selbst und die Zustandsdaten nach dem Test.

Anwendungsdaten

Aus der Anwendung werden die Daten bezogen, die als Reaktionen von Tests gelten. Die ist der Zustand vor und nach dem Test so wie direkte Antworten aufgrund des Tests. Anwendungskonfigurationen können als unveränderliche Zustandsdaten gezogen werden, wenn dies in der jeweiligen Komponente implementiert bzw. konfiguriert ist.

Testfalldaten

 In den Testfalldaten werden die Daten des konkreten Testfalldurchlaufs gespeichert entsprechend der Konfiguration der relevanten Komponenten.

 

Testdatenbearbeitung während der Testfalldurchführung

Die Automatisierung datest bearbeitet die Testdaten, indem sie Daten aus einer Quelle liest und in ein Ziel schreibt.

Programm Funktion Quelle Ziel Anw.Konfig Anw.DB Anw.Dateien
1. init bereinigen  - anw   delete remove
  beladen spez anw set insert  
  lesen anw tcase.pre get select  
2. exec erzeugen spez tcase.exec     write
  senden tcase.exec anw     cp / send
  empfangen anw tcase.orig     cp / recieve
3, collect lesen anw

tcase.post
tcase.res


get

select
cp

4, compare validieren tcase.orig tcase.fact  extract extract  decode, ..
   vergleichen spez.fact
tcase.fact
tcase.res  compare compare 

compare 

Je nach Art der Daten unterscheiden sich die Verarbeitungsabläufe geringfügig:

  • Zustandsdaten werde vor und nach dem Test selektiert (typisch: unveränderte Konfiguration, veränderbare Datenbanken)
  • Bewegungsdaten entstehen beim eigentlichen Test an der Schnittstelle (typisch: Schnittstellendaten in Form von html, xml, json, ...

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Beim Testen der Automatisierung - d.h. ohne konkrete Anwendung - besteht die "Anwendung" aus einer Verzeichnisstruktur. Die von der gedachten Anwendung erzeugten Daten werden aus einem speziellen Unterverzeichnis in die Verzeichnisse der "Anwendung" kopiert, von wo sie von der zu testenden Automatisierung ermittelt werden.