Übertragbarkeit

Dieser Aspekt betrifft den Einsatz / Betrieb. Durch Continues Pipeline wird der Aufbau und Betrieb dynamischer.

ISTQB: Die Fähigkeit eines Softwareprodukts, dass sie auf verschiedene Laufzeitumgebungen angepasst werden kann und dabei nur die Anpassungen vorzunehmen sind, die genau diesem Zweck dienen.

Wozu sollte Software angepasst werden?

Dass Software einfach so funktioniert, ist ein naiver Wunsch, der sich nicht immer umsetzen lässt. Beispielsweise muss man einen spezifischen Drucker erst einmal dem Betriebssystem mitteilen, sprich hinzufügen. Wo Daten gespeichert werden oder wohin Daten weitergeleitet werden, sollte auch im Alltag kritisch untersucht und angepasst werden.

Daneben gibt es verschieden Verarbeitungsoptionen, die der Nutzer nach eigenen Bedürfnissen selbst anpassen kann.

Wie können Anpassungen vorgenommen werden?

Windows-Nutzer kennen die verschiedenen Anpassungsdialoge, wodurch Windows die Daten irgendwo intern abspeichert. Um die Anpassungen automatisch vornehmen zu können, muss ein Betriebler wissen, wo diese gespeichert werden und wie er diese beispielsweise über powershell automatisiert vornehmen kann.

Technische Server-Programme machen es dem Betriebler einfacher und bieten Konfigurationsdateien an, die einfach überschrieben oder ausgetauscht werden.

Wer in Linux im etc-Verzeichnis ist schon einmal ein Programm konfigurieren musste, weiß eine gute Kommentierung der Konfigurationsmöglichkeiten zu schätzen. Aber ohne ein Grundverständnis und Anleitungen ist das oft dennoch mühsam.

Installierbarkeit

Austauschbarkeit

ISTQB: Die Fähigkeit eines Softwareprodukts an Stelle einer anderen spezifizierten Software zum selben Zweck in der gleichen Umgebung genutzt zu werden.

Warum sollte Software austauschbar sein?

Eine Software ist nur eine vorübergehende Lösung einer Aufgabe. Je nach Wissensstand oder Kontext kann die zugrunde liegende Aufgabe optimaler gelöst werden.

Klassisches Beispiel Sortieralgorithmen: je nach Anzahl der zu sortierenden Elemente und je nach dem, ob diese Elemente schon vorsortiert sind, sind unterschiedliche Sortieralgorithmen sinnvoll. Wenn jeder Sortieralgorithmus die gleichen Schnittstellen hat, können diese sogar zur Laufzeit wahlweise ausgetauscht werden.

Wenn die Software unterschiedliche Hersteller hat, ist die Austauschbarkeit eine Grundvoraussetzung, beispielsweise werden JDBC-Treiber vom jeweiligen Datenbank-Hersteller bereitgestellt.

Gründe für die Austauschbarkeit sind also:

Offenheit für unterschiedliche Techniken
Abgrenzung unterschiedlicher Hersteller
unterschiedliche Release-Zyklen von Teilkomponenten
Erweiterung zusätzlicher Methoden

Wie kann die Austauschbarkeit erfolgen?

Generell besteht eine Software aus unterschiedlichen Programmdateien, die zusammen eine Anwendung ergeben. Austauschbar wird die Software, indem Programmdateien ausgetauscht werden können. Eine Anwendung erfüllt dabei eine bestimmte Aufgabe, beispielsweise für die Preisberechnung.

Die auszutauschende Software kann (a) ersetzt werden - dazu muss das Aufrufziel ersetzt werden. Oder es soll (b) zwischen Alternativen ausgewählt werden - dazu müssen die Alternativen gleichwertige Schnittstellen bedienen und die Entscheidung muss durch Konfiguration oder durch ermittelte Kriterien erfolgen.

Technisch gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten:

Import mitgelieferter Software
Fremd-Quellen wie JDBC-Pakete werden vom Software-Hersteller in Libraries mitgeliefert. Die Verantwortung für das Funktionieren trägt der Software-Hersteller. Dieser wendet sich an den Fremd-Hersteller, den er schließlich ausgewählt hat und dem er vertraut.
Import impliziert hinterlegter Software
Wenn die Fremd-Software nicht Bestandteil der gelieferten Software liegt, muss diese bei der Installation an eine vereinbarte Stelle eingefügt werden.
Plugin-Technik
Große Open-Source-Frameworks wie Eclipse oder Joomla bieten die Möglichkeit zur Ergänzung zusätzlicher Module und damit Funktionalitäten an.

Siehe auch

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